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Karnevalsgesellschaft Narhalla setzte Philipp LXVIII. auf den Thron

Fast 400 Jahre lang bestand die Reichsfestung Philippsburg, die größte am Rhein. Doch einen Prinzen als Regenten gab es nie. Kurios: Erst als das Bollwerk geschleift war, sehnten sich die Philippsburger nach Monarchie und holten sich eine Hoheit ins Haus. Jährlich regiert und residiert ein anderer Blaublütler. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine Dynastie mit so vielen direkten Nachfolgern wie in Philippsburg. 2015 schwingt der inzwischen 68. Prinz das Zepter.

Alle hießen und heißen Philipp – zu Ehren Philippsburg, das seinen Namen vom Fürstbischof Philipp von Sötern hat. In der europäischen Thronfolge gibt es nur einen Philipp bis zur Nummer VI. So ist eben der bereits Achtundsechzigste aus einer Philippfamilie etwas Besonderes. Und der Philippsburger Philipp kommt schneller an die Macht als sein Pendant Charles aus England. Doch erst musste der 67. Prinz, mit bürgerlichem Namen Felix Schneider, dem 68. Prinz Platz machen. Dessen Abschied versüßte der Festungskommandant-Nachfolger Stefan Martus mit einem großen Stadttorschlüssel.

Der neue Insignienträger heißt Harald Weis. Anders als andere Königshäuser hat er zwei hübsche weibliche Pagen als ständige Begleiter um sich. Warum der 49-Jährige zur Prinzenrolle kam, erklärte Narhalla-Präsident Peter Brecht im Dialog mit der Grand Dame der Philippsburger Fasenacht, Ingrid Fuhs: Der bewährte und verdienstvolle KaGe-Vize Weis sei weit in der Welt herum gekommen. Zunächst beruflich ins Schwäbische verschlagen, habe er dort seine Liebe zur badischen Heimat und insbesondere zu Philippsburg und zum heimischen Karneval verspürt – und glückselig mit einer Frau und zwei Kinder zurückgekehrt.

In Versform stellte sich der Spätheimkehrer vor, versprach ein gütiger Gebieter sein zu wollen. Die Inthronisation in der vollbesetzten Jugendstilfesthalle war der Höhepunkt des 25-teiligen Begleitprogramms zur Einführung der temporären Monarchie. In vollen Zügen genoss das Publikum die königlich klasse Shows und Auftritte. Zum „Unterhaltsungs-Hofstaat“ gehörten die „Saalbachperlen“, „Pfinzgrodde“, Trommlergarde und „Narhalla-Saphire“, der Narhalla-Talenttruppe, die tanzenden Ex-Prinzen mit dem ältesten Hüpfer Dieter Haas und das Männerballett mit der attraktivsten männlichen Tänzerin des Abends, die drei Tanzmariechen, der Auftakt-Trommler Markus Pahling und der Allround-Tonkünstler Charly Bög, schließlich die Badner Schalmeien. Zu einem ungewohnten Enthusiasmus verführten die Wiesentaler Powermusikanten um Matthias Knebel die Philippsburger Nachbarn.

Schmidhuber

  
  

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